+++ 3. Newsletter des Bündnisses „Grenzenlose Solidarität statt G20“ +++
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20. Juni 2017
Liebe Freundinnen und Freunde,
nicht mal mehr drei Wochen und wir werden gemeinsam, laut und bunt in Hamburg für grenzenlose Solidarität und gegen die Politik der G20 mit Zehntausenden auf die Straße gehen. Wir werden unsere Ablehnung der kalten und grausamen Welt des globalen Kapitalismus deutlich machen, wie sie von den G20 repräsentiert und organisiert wird. Wir werden unsere Solidarität mit all jenen zum Ausdruck bringen, die weltweit durch Proteste, Streiks oder Aufstände der Politik der G20 entgegentreten. Unser Verlangen nach einer Welt des Friedens, der globalen Gerechtigkeit und der grenzenlosen Solidarität wird unüberhörbar sein.
Unser Protest gegen die G20 ist international und so wird die Demospitze von einem Block internationaler G20 Gegner*innen angeführt. Es wird eine Demonstration der Vielfalt und Geschlossenheit sein. Wir wollen eine Demonstration, auf der sich Junge und Alte, Menschen mit und ohne Papiere, Familien, Menschen mit Handicaps usw. sicher und als Teil der gemeinsamen Bewegung für grenzenlose Solidarität fühlen können. Bei aller Unterschiedlichkeit stehen wir zusammen, gehen wir zusammen, protestieren wir zusammen. Weitere Infos dazu findet ihr unter: http://g20-demo.de/de/bild-unserer-demonstration/.
Die Demonstration am 8.Juli bildet den Höhepunkt einer vielfältigen Protestwoche gegen die G20 mit Protesten auf der Binnenalster und einem Alternativgipfel, mit vielfältigen (auch ungehorsamen) Aktionen und Demonstrationen, Gottesdiensten, Mahnwachen, öffentlichen Debatten und vielem mehr.
Die Stadt Hamburg tut alles, um den Protest gegen die G20 zu verhindern. So wurde am 9. Juni für die Tage des Gipfels ein umfassendes Demonstrationsverbot in einem Areal einer „Blauen Zone“ von 38 km² verhängt. Hamburg soll zu einer demokratie-freien Zone werden.
Auch wenn die Demonstration am 8.7. selbst nur am Rande von diesem Verbot betroffen ist (die Route liegt unterhalb der „Blauen Zone“, siehe auch: http://g20-demo.de/de/demoroute/), geht uns alle diese allgemeine Demokratiefeindlichkeit der Hamburger Politik an.
Wie die Kampagne für Versammlungsfreiheit wenden auch wir uns gegen die Politik der Abschreckung und das Klima der Angst, das geschaffen wird. Wir haben „das Recht, ohne Angst und unversehrt an Demonstrationen teilzunehmen. (…) Die Welt zu Gast in Hamburg: das sind nicht nur die G20, sondern auch Demonstrierende aus aller Welt, die hier kostengünstige Unterkünfte brauchen. Von Hamburg muss ein klares Signal für Grundrechte und Demokratie ausgehen mit Demonstrationen ohne polizeiliche Kontrolle und Behinderung. Wir wollen keinen Ausnahmezustand, keine Polizeistaatstage in der Stadt. Mögen die G20 sich in den Messehallen treffen – Hamburg bleibt unsere Stadt!“ (http://grundrechte-verteidigen.hamburg/)
Wir werden unsere Grundrechte nicht zum G20 Gipfel abgeben. Wir sagen: Wir werden gegen die Politik der G20 demonstrieren, wir werden zusammen kommen, wir werden in die Stadt kommen. Und wir werden dies mit Zehntausenden tun.
Wir werden zeigen: Wir lassen uns nicht davon abhalten, am Tag des Gipfels gemeinsam für „Grenzenlose Solidarität statt G20“ auf die Straße zu gehen. Mit den Vielen aus verschiedenen Ländern, den Vielen aus den globalisierungskritischen Bewegungen, aus den kirchlichen Gemeinden, den Anti-Kriegsgruppen und Klimabewegungen, aus Recht auf Stadt Netzwerken, Gewerkschafter*innen, Jugendbündnissen gegen G20, Parteien, sozialen Bewegungen, kurdischen, türkischen, alevitischen Gemeinden und Freund*innen für das Versammlungsrecht und vielen mehr.
Wir sagen: Jetzt erst recht! Kommt alle zur Demonstration für Grenzenlose Solidarität statt G20. Wir lassen uns weder einschüchtern, noch aus Hamburg raustreiben. Gerade jetzt gilt es, unserer Empörung und unserer Hoffnung Ausdruck zu verleihen. Es gibt gute Gründe gegen die G20 auf die Straße zu gehen; das Recht auf freie, selbstbestimmte Versammlung, unser Demonstrationsrecht, gilt nie nur abstrakt, sondern erst, wenn wir es praktisch nutzen und gemeinsam auf die Straße gehen.
Lasst uns gemeinsam am 8. Juli 2017 in Hamburg laut, bunt und geschlossen in all unserer Vielfalt demonstrieren! Es läuft etwas gehörig falsch auf dieser Welt. Deswegen werden wir da sein und Hamburg zur Stadt unseres Protestes machen.
Was erwartet euch nun am 8. Juli konkret?
>> Anreise mit dem Bus oder Zug <<
Damit ihr sicher und pünktlich den Ort der Auftaktkundgebung erreicht, könnt ihr mit euren Bussen so nah wie möglich an die Deichtorhallen heranfahren. Sofern ihr mit einem der bussliner Busse fahrt, bekommt ihr ohnehin rechtzeitig eine Mail mit ausführlichen Infos über die An- und Abreise. Ihr habt noch kein Ticket? Dann kauft euch noch schnell eins: https://busse.g20-demo.de/.
Habt ihr euch eigenständig einen Bus organisiert, stellt rechtzeitig zu uns einen Kontakt her: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Es ist wichtig, dass wir frühzeitig wissen, wann wer kommt und woher, damit wir wir euch zu den Deichtorhallen leiten können.
Falls ihr mit dem Zug anreist könnt, ihr hier Empfehlungen für diverse Verbindungen aus dem norddeutschen Bereich finden: http://g20-demo.de/de/zug-anreise/
>> Programm <<
Die Auftaktkundgebung wird um 11 Uhr an den Deichtorhallen beginnen. Aber auch wenn ihr schon früher da seid, wird euch nicht langweilig werden. Zur Begrüßung erwartet euch dann ein umfangreiches Programm mit Beiträgen aus den vielen Spektren unseres Demobündnisses, beginnend mit der bekannten Hamburger Antifaschistin Esther Bejarano. Sprechen werden unter anderem Katja Kipping (Parteivorsitzende DIE LINKE), Canan Canli (Vorsitzende Alevitische Gemeinde Kiel) und Maria Atilano(globalisierungskritische Aktivistin aus Chipas, Mexiko).
Am Ende der Demonstrationsroute erwartet euch bei der Abschlusskundgebung eine attraktive Mischung aus Kultur und Politik. Wir sind sehr glücklich, dass es uns gelungen ist, für die Abschlusskundgebung Redner*innen aus den derzeit dynamischen, zentralen, globalen Kämpfen zu gewinnen: wie Salih Müslim (Co-Vorsitzender der PYD in Syrien), Priya Reddy (Black Lives Matter, USA), Jakeline Romero Epiayu u.a. (Klimaaktivist*innen, Betroffene des Steinkohlebergbaus in Kolumbien) und Madeleine Does (Hamburger Aktivistin) für das Bündnis „Grenzenlose Solidarität statt G20“ (die gesamte Übersicht findet ihr ab morgen auf unserer Homepage).
Die Kundgebung wird um 18 Uhr beendet sein, so dass ihr ab dann wieder die Rückreise antreten könnt.
>> Infostände und Essensstände <<
Auf der Abschlusskundgebung werden für euch eine Reihe von Essens- und Getränkeständen bereitstehen, so dass ihr euch für die Abschlusskundgebung stärken könnt..
Darüber hinaus wird es sowohl am Auftakt als auch beim Abschluss Infostände verschiedener Organisationen und einen Infopunkt geben. Am Infopunkt bekommt ihr jederzeit alle relevanten Informationen zum Ablauf der Demonstration, zur An- und Abreise und zur medizinischen Hilfe.
>> Mitmachen <<
Falls ihr Lust und Zeit habt, uns am Demonstrationstag personell zu unterstützen, könnt ihr euch seit letzter Woche auf unserem Online-Portal anmelden und euch direkt für eine Schicht eurer Wahl eintragen.
Wir brauchen euch! Und freuen uns über jede helfende Hand! Alle weiteren Informationen dazu findet ihr auf unserer Homepage unter: http://g20-demo.de/de/mithelfen/
Wer in Sozialen Netzwerken aktiv ist, kann uns auch auf Facebook und Twitter abonnieren und teilen.
>> Wir brauchen eure finanzielle Unterstützung <<
Jeder Euro hilft, gerade jetzt, wenn Proteste in der Nähe der G20 unterbunden werden sollenUnterstütze jetzt die Demonstration: http://www.gut-fuer-hamburg.de/projects/55009 und spende uns über das Konto des
Hamburger Forum e.V.
IBAN: DE32 4306 0967 2067 3173 01
BIC: GENODEM1GLS
Stichwort: G20 Gipfel
In der Woche des 8. Juli werden wir noch mal einen letzten Newsletter auch mit aktuellen Infos und Telefonnummern schicken. Haltet euch aber auch selbst auf dem Laufenden, guckt auf den Social Media Kanälen, der Webseite nach aktuellen Infos. Bei weiteren Fragen oder Anmerkungen schreibt uns gerne eine Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Mit solidarischen Grüßen,
eurer Demo-Bündnis „Grenzenlose Solidarität statt G20“
-- https://www.facebook.com/g20demo/ Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! http://g20-demo.de *Spendenkonto:* Hamburger Forum e.V. IBAN DE32 4306 0967 2067 3173 01 BIC GENODEM1GLS Stichwort: G20 Gipfel