Ein Freund schrieb mir einen Neujahrsgruss mitsamt einem absolut bemerkenswerten Link zu einem Gespräch mit einem Potsdamer Klimaforscher - mit seiner Eindringlichkeit war es für mich absolut überzeugend, daher gebe ich es euch z.K.:

Hi - ein kleiner Neujahrsgruss: 
 
Ein Blick von 2018 auf das kommende Jahr -  cool und lässig war natürlich der unteilbare, antirassistische Tanz der 240.000 Menschen über die Leipziger Straße in Berlin.

 

Aber:
War das schon unser ganzer Kampf für eine bessere Gesellschaft...?
Was einigen Freund*innen und mir seit April 2018 schwer im Magen liegt und auf der Seele brennt,
ist ein Thema, das einfach nicht so lässig zu haben sein wird:

Ich meine natürlich, die globale Erwärmung, gerne auch, halb verschleiernd, Klimawandel genannt - bitte schaut in dieses Interview rein, nehmt euch die Zeit:

 
Es ist deutlich geworden, dass ganz offenbar keiner und keine so recht Bock hat, sich der wichtigsten Aufgabe vor der wir stehen zu zuwenden und hier vom Reden zum Handeln zu kommen...

In den nächsten Jahren wird sich zeigen müssen, wozu wir willens und fähig sind ....

Beste Grüsse ....
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Zur Info:
Stefan Rahmstorf: Der unterschätzte Klimawandel: Jetstreams, versinkende Städte, Todeszonen im Meer
Prof. Stefan Rahmstorf im Interview mit Fabian Scheidler (Kontext TV). Rahmstorf ist Co-Leiter der Abteilung Erdsystemanalyse am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und Professor für die Physik der Ozeane an der Universität Potsdam.
Klimamodelle haben einige wichtige Aspekte des Klimawandels bisher unterschätzt, so der weltweit renommierte Klimaforscher Stefan Rahmstorf.
Arktis und Antarktis schmelzen deutlich schneller als bisher angenommen.
Bereits bei einen Meeresspiegelanstieg von unter einem Meter seien Küstenstädte wie New York durch eine Zunahme von Sturmfluten existentiell gefährdet.
Die Veränderung von Luftströmungen wie dem Jetstream führe zu vermehrten Extremwetterereignissen wie Hitzewellen, Kälteeinbrüchen und Starkregen, auch in Europa.
Da 50 Jahre auf die Klimawissenschaften nicht angemessen reagiert wurde, sei nun ein sehr schneller Ausstieg aus den fossilen Energien notwendig.
Doch bei der Bundesregierung sei dazu der politische Wille nicht erkennbar.
Die enorm hohen Subventionen für Öl, Gas und Kohle müssen rasch abgebaut und neue Kohlekraftwerke weltweit verhindert werden.
Auch eine Reduktion des Flugverkehrs sei geboten.